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Es ist Zeit die Wogen in Europa zu glätten:
Die Jagd auf die belgischen Hexen ist überflüssig

Der Hysterie um die Anklage gegen Ariel Scharon in Brüssel möchte sich Michel Ardon, Haaretz, nicht anschließen: "Seit zwei Wochen befindet sich das Land in heller Aufregung über die "belgische Frechheit" und den "belgischen Antisemitismus". Angeführt wird das Geschrei vom Staatspräsidenten und dem Außenminister. Gestärkt wurden sie von den Medien und den Politikern.

Sie wußten nicht, oder haben es mit Absicht übersehen, dass auch das israelische Recht dazu verpflichtet, Verstöße gegen das internationale Gesetz vor Gericht zu bringen, auch wenn sie außerhalb Israels begangen wurden. Dies ist im Paragraphen 16 des Strafrechts festgelegt. Dieser Paragraph, der 1994, ca. ein Jahr nach dem belgischen Gesetz, verabschiedet wurde, ist fast identisch mit dem Gesetz, über das man sich hier so aufregt.

Wahrscheinlich wußten dies weder der Staatspräsident noch der Außenminister, aber die Profis in deren Büros tragen eine schwere Verantwortung, weil sie ihre Vorgesetzten nicht über den Sachverhalt informiert und sie vor einer überstürzten Reaktion gewarnt haben.

Auch das abgedroschene Argument, die belgische Gerechtigkeit sei selektiv und befasse sich nur mit Ariel Scharon, nicht aber mit Jasir Arafat, ist unangebracht. In Belgien wurden auch Verfahren gegen Saddam Hussein, Jasser Arafat, Fidel Castro und Augusto Pinochet eröffnet. Die Jagd auf die belgischen Hexen ist also überflüssig".

Etwas entspannter scheint auch der Blick des neuen Außenministers, Silvan Shalom, zu sein, wenn es um die Europäer geht. Der neue AM, der bei seiner Amtsübernahme offenbarte, er habe das Außenministerium stets als die faszinierendste Aufgabe für einen Politiker betrachtet.

In einer, von Jedioth achronoth als "gemäßigt" bezeichneten Rede, in der er es beispielsweise vermied auf seine Haltung für eine Ausweisung Arafats einzugehen, sagte er unter anderem: "Der Premier beabsichtigt, die Vorantreibung des Friedens in den Mittelpunkt seiner Arbeit zu stellen, und das Außenministerium wird hier einen wichtigen Beitrag leisten. Wir wollen jede Chance für einen Frieden mit den Palästinensern nützen. Die Voraussetzung für eine Wiederaufnahme des Prozess ist zu allererst die Einstellung des Terrors und die Einführung von Reformen in der PA".

Mit Blick auf Europa meinte er, er werde der Pflege der Beziehungen zu Europa, den arabischen und den lateinamerikanischen Staaten große Bedeutung beimessen: "Ich akzeptiere die Behauptung nicht, Israel könne ohne Europa auskommen. Es herrscht das Gefühl eines Konflikts zwischen uns und Europa vor", sagte er und gab seinem Ministerium die Anweisung, ein Besuchsprogramm für ihn vorzubereiten. Ob Belgien auf der Route liegt, war noch nicht zu erfahren.

hagalil.com 04-03-2003

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