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US-Vorschlag abgelehnt?
Europa ist von einer Konferenz gegen Antisemitismus "nicht begeistert"

Juden und jüdische Einrichtungen in Europa könnten Ziel von Racheakten Irakischer Faktoren werden

haArez, Yair Sheleg

Der Generalsekretär des Jüdischen Weltkongress, Dr. Awi Becker, traf vor kurzem mit hohen Vertretern des Weißen Hauses zusammen und bat sie, im Rahmen der strategischen Gespräche zwischen den USA und Europa im Vorfeld der Offensive im Irak auch über die Gefahren zu sprechen, die den jüdischen Gemeinden in ihren Ländern entstehen könnten.

"Das Gespräch stützte sich auf die Erfahrungen der letzten zwei Jahre in Europa, als wir beobachteten, wie die Spannungen im Nahen Osten das Verhalten gegenüber den Juden direkt beeinflussen", so Becker. Bei seinem Gespräch im Weißen Haus habe man ihm erzählt, das amerikanische Außenministerium habe in Europa eine internationale Konferenz über den Antisemitismus initiieren wollen, "es wurde jedoch schon in einer frühen Phase von dieser Initiative abgesehen, schon bei den Gesprächen, die mit den europäischen Botschaftern stattfanden."

Das Außenministerium in Jerusalem sagt hingegen, die Initiative bestehe noch: "Die Amerikaner hatten den Eindruck, gewonnen, die  Europäer seien von einer solchen Konferenz nicht begeistert, aber wir glauben, dass die Haltung Europas noch nicht klar ist und es durchaus sein kann, dass eine Konferenz stattfinden wird."

Wie auch immer, die Äußerungen Beckers weisen auf einen Aspekt hin, der im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Krieg keine besondere Beachtung findet: sein Einfluss auf die jüdischen Gemeinden in aller Welt und vor allem in Europa. Serge Zweigenbaum, der Generaldirektor des Jüdischen Kongress in Europa, ist ebenfalls der Meinung, dass Juden und jüdische Stätten zu Zielen für Racheakte seitens sich mit dem Irak solidarisierender Faktoren werden könnten.

Was unternehmen die Juden gegen diese Gefahr? Zweigenbaum: "Jede Gemeinde sorgt für verstärkte Sicherheitsmaßnahmen. Die Sicherheit liegt jedoch zu allererst im Verantwortungsbereich der Regierungen. Das ist auch die Antwort, die ich erhalten habe, als wir darum gebeten hatten, das Thema bei den Beratungen der EU-Institutionen zur Sprache zu bringen. Ich kann sagen, dass die Sicherheitsvorkehrungen in den Gemeinden verstärkt wurden."

Was das allgemeine Problem des zunehmenden Antisemitismus in Europa anbelangt sagt Zweigenbaum, das Bewußtsein und die Sensibilität der Regierungen hätten sich verstärkt...

David Chris, der Sprecher der EU-Vertretung in Israel, weist auf einige Beispiele der europäischen Sensibilität für das Problem des Antisemitismus hin: "Die EU unterhält ein ‘Zentrum zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenhass’. Die Kommissarin für soziale Fragen initiierte vor kurzem zwei Konferenzen über Rassismus. Nach dem zweiten Treffen, im März, wird ein zusammenfassender Bericht veröffentlicht werden, der auch Empfehlungen beinhalten wird."

In diesem Zusammenhang:

haZofeh: Der Hauptrabbiner von Berlin erhielt einen Drohbrief mit Asche

Der Hauptrabbiner von Berlin erhielt einen Drohbrief, der mit Asche gefüllt war. Dies berichtete am Freitag der "Tagesspiegel". In der Meldung hieß es, Rabbiner Chaim Rosvasky sei anonym ein Umschlag übersandt worden, auf dem stand "Lüge wird Wahrheit - Holocaust 2". In dem Umschlag befand sich eine kleine Plastiktüte, die mit Asche gefüllt war.

Der 67-jährige Rabbiner, ein Holocaustüberlebender, sagte zu der Zeitung: "Nachdem ich jene Schrecken in meiner Kindheit gesehen habe, ist es tragisch, jetzt wieder sehen zu müssen, wie sehr der Antisemitismus in Deutschland zunimmt."
Rosvasky, der vor vier Jahren aus den USA nach Deutschland gekommen ist, fügte hinzu, seit er seine Arbeit in Berlin aufgenommen habe, sei er bereits mehrmals auf den Straßen der Stadt beleidigt worden.

Jedioth: Eine Welle von Antisemitismus in Italien

Graffiti in den Straßen Roms: “Juden raus!”. Eine Umfrage ergab: 38% der Italiener verabscheuen Juden...

hagalil.com 11-02-2003

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