hebraeisch.israel-life.de / israel-tourismus.de / nahost-politik.de / zionismus.info
Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com
 
Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

Jüdische Weisheit
Hymne - Israel
Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!
Advertize in haGalil?
Your Ad here!
Deutsche Botschaft in Israel reagiert auf Proteste:
Gedenkfeier für Gefallene der Wehrmacht und der SS verschoben

Gestern wurde in haArez veröffentlicht, dass die Deutsche Botschaft beabsichtigt, im kommenden Monat- und wahrscheinlich nicht zum ersten Mal- eine Gedenkfeier für die Soldaten abzuhalten, die während ihres Diensts in der Kriegsmaschine des Dritten Reichs ums Leben gekommen sind, darunter auch Angehörige der SS.

Die Gedenkfeier sollte auf dem Friedhof für Gefallene des Ersten Weltkriegs stattfinden, in der Nähe des Krankenhauses „Holy Family“ in Nazareth. Es war vorgesehen, dass zwei deutsche Priester Reden halten, und Kränze niedergelegt werden. Auf eine Frage von haArez sagte der deutsche Militärattaché, Oberst Ernst Elbers, in Deutschland fänden jährlich Gedenkfeiern dieser Art statt, und auch die deutschen Vertretungen in aller Welt würden am dritten Sonntag im November den Gefallenen und „den Opfern von Hass, Verfolgungen und Rassismus“ gedenken.

Aus seinen Worten ließ sich entnehmen, dass auch in vergangenen Jahren in Israel auf Initiative der Deutschen Botschaft den Soldaten, die im Dienst der Nazis standen, gedacht wurde, die Zeremonie jedoch stattfand, ohne in Israel Aufmerksamkeit zu erregen. Er sagte, nicht jeder, der bei der SS gedient hat, sei ein Kriegsverbrecher gewesen. Die Gedenkfeier, so Elbers, solle „Versöhnung“ symbolisieren.

Der Leiter des Wiesenthal Instituts, Dr. Ephraim Zuroff, wandte sich gestern in einem Schreiben an den Deutschen Botschafter in Israel, Rudolf Dressler, und forderte ihn auf, die Zeremonie abzusagen oder sie auf die Gefallenen des Ersten Weltkriegs zu beschränken. „Eine solche Gedenkfeier in Israel ist nicht nur eine Beleidigung für die israelische Öffentlichkeit, sondern könnte auch als Versuch interpretiert werden, das Andenken der Gefallenen, die im Dienst des Dritten Reichs standen, zu läutern, von welchen viele aktiv an schrecklichen Verbrechen beteiligt waren. Nach all den Bemühungen, die Deutschland in die Sühne für die Greueltaten des Holocaust investiert hat, kann ich nicht glauben, dass es eine Veranstaltung befürwortet, die die positiven Errungenschaften der letzten 50 Jahre stark beeinträchtigen würde“, schrieb Zuroff.

hagalil.com 30-10-02

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved