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Remedia-Skandal:
Der Krieg der Babies

Von Ran Har-Nevo, Eti Abramov, Yedioth Achronoth, 09.04.2004

Die 9 Monate alte Shira weint nicht, selbst wenn man sie an eine Infusion anschließt. Die 11 Monate alte Neta ist sogar zum sitzen und krabbeln zu schwach. Die 9 Monate alte Noah ist auf einem Ohr taub geworden und kann ihren Körper kaum bewegen. Der ein Jahr alte Uri leidet unter motorischen Störungen und Atemschwierigkeiten. Und den ein Jahr und 2 Monate alten Guy muss man beaufsichtigen, damit er nicht plötzlich erstickt. Ein halbes Jahr danach – die Remedia Babies kämpfen immer noch.

Die Eltern der fünf Babies sind bestürzt und beklagen sich einerseits darüber, dass die Firma weiterhin existiert und Säuglingsnahrung verkauft, andererseits ihre Kosten nicht genügend deckt und nicht bereit ist, die strafrechtliche Verantwortung zu übernehmen. Noahs Mutter sagt beispielsweise: "Wir haben von Remedia 100,000 Shekel erhalten, aber das ist gar nichts. Von Zeit zu Zeit rufen sie an und versuchen, nett zu sein, aber wir sind wütend".

Die polizeilichen Untersuchungen sind noch immer im Gange. Führende Stellen in der Firma Remedia und in der deutschen Firma Humana, die den pflanzlichen Muttermilchersatz hergestellt hat, wurden verhört. Auch führende Stellen im Gesundheitsministerium wurden vernommen. Remedia hat unterdessen eine neue Werbekampagne unter dem Titel "Untersucht und zugelassen" lanciert.

Dr. Hilik Goldstein, Berater der Firma Remedia äußerte sich zu den Entschädigungszahlungen: "Die Firma Remedia hat den Familien bislang über eineinhalb Millionen Shekel überwiesen, obwohl sie rechtlich nicht dazu verpflichtet ist und niemand die Firma zu diesem Schritt gezwungen hat. Remedia ist sich des Leidens bewusst, dass den Familien zugefügt wurde, nicht durch Remedia, sondern durch ein Produkt, dass die Firma aus Deutschland importiert hat. Daher ist der Schritt, der unternommen wurde, ein Schritt, der die Verantwortung für die Sorge um die Familien übernimmt – und kein Schritt, der rechtliche Verantwortung für den Schaden übernimmt, der den Kindern zugefügt wurde. Das Ziel ist, den Familien so gut es geht, die Pflege der Kinder zu erleichtern."

Weiter sagte er: "Als Firma sind wir daran interessiert, uns zu sanieren, das ist kein Geheimnis. Und wenn man überleben will, macht man alles mögliche, dass an die Existenz gebunden ist, wie etwa Marketing. Wenn die Firma aufhört zu existieren, hat man auch keine Mittel mehr, um die Familien zu unterstützen. (...) Wir würden uns sehr freuen, wenn ihre Zeitung sich nicht dem populistischen Trend anschließt, gegen Remedia aufzuhetzen, betreffend Angelegenheiten, die mit der Firma gar nichts zu tun haben".

hagalil.com 14-04-2004

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