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Ca. 60.000 deutsche Staaatsangehörigkeiten:
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Die israelische Jagd auf einen ausländischen Pass hat in letzter Zeit erstaunliche Ausmaße angenommen, berichtet das Wirtschaftsmagazin Globes. Selbst Diplomaten an den Botschaften sind überrascht. Dies gilt auch für die Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Tel-Aviv.

Interessiert ging das Wirtschaftsmagazin Globes der Frage nach der deutsch-israelischen Doppelstaatsbürgerschaft nach und fragte "Wie viele Israelis haben eigentlich auch einen deutschen Pass?"

Die geschätzte Antwort der Deutschen Botschaft in Tel Aviv: Ca. 60.000 Israelis haben auch einen deutschen Pass, denn für ehemalige Deutsche und ihre Nachkommen ist es recht einfach, einen deutschen Pass zu erhalten. Ausserdem sind deutsche Juden nach Annahem der israelischen Staatsangehörigkeit dazu berechtigt ihre deutsche Staatsbürgerschaft zu behalten.

Angeregt hatte die Diskussion anfang des Monats ein Bericht des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". In einem Artikel hieß es, zahlreiche Israelis würden wegen der Sicherheitslage und der Wirtschaftskrise einen deutschen Pass als Eintrittskarte nach Europa beantragen. Die Spiegel-Überschrift lautete sarkastisch: "Ein leichtes Leben".

"Der Spiegel" stützte sich auf Quellen des deutschen Außenministeriums und schrieb, seit der Eröffnung der Deutschen Botschaft in Tel Aviv im Jahre 1965 habe es keine derartige Welle von Anträgen auf einen deutschen Pass gegeben wie in den letzten Monaten. Auch in normalen Zeiten seien ca. 100 solche Anträge im Monat gestellt worden, aber seit Anfang 2002 sei die Zahl der Anträge auf weit über das Doppelte, nämlich monatlich 250 gestiegen.

Die Erinnerungen an die Vergangenheit stellen kein Hindernis mehr dar. Die Zeitung zitierte Schimon Stein, den Israelischen Botschafter in Deutschland: "Wer keine Arbeit findet, der denkt nicht an die Geschichte". Der israelische Historiker Mosche Zimmermann fügte hinzu: "Die Tatsache, dass der Pass die Tore nach Europa öffnet, hat dazu beigetragen, dass Vorbehalte zur Seite geschoben werden".

Wer erinnert sich überhaupt noch an die Zeiten, als jeder israelische Pass den Stempel erhielt: „Für alle Länder, mit Ausnahme Deutschlands“, fragt Raul Teitelbaum im israelischen Wirtschaftsmagazin Globes.

hagalil.com 28-08-02

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