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Judentum und Israel
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Weder Reaktion, noch Rache:
Die Ermordung von Juden als Ziel

Die Logik des islamischen Terrors ist nicht die Logik der Experten für islamischen Terror...

Leitartikel Jedioth achronoth

Nicht als Reaktion. Nicht als Rache. Der Anschlag in Jerusalem verfolgte nur ein Ziel: Juden zu töten, und zwar so viele wie möglich. Als sich die Möglichkeit bot, wurde der Mörder ausgeschickt.

Die Frage „Was wollen sie damit erreichen“ wird häufig im Zusammenhang mit den Aktionen der radikalen islamischen Organisationen gestellt, Experten bieten zahlreiche Erklärungen an, die jedoch nicht zutreffen. Die Logik des islamischen Terrors ist nicht die Logik der Experten für islamischen Terror.

Viele Bewegungen für nationale Kämpfe, wie zum Beispiel die IRA, verfolgen nationale Ziele. Der islamische Terror ist jedoch anders. Er ist ein von Gott befohlener Terror, ein heiliger Krieg, Jihad. Der Versuch, einen Schlüssel für diesen Terror zu finden, ist zum Scheitern verurteilt. Ohne hier einen exakten Vergleich aufstellen zu wollen, sollte daran erinnert werden, dass auch der Nazismus kein politisches (oder logisches) Ziel mit der Vernichtung der Juden verfolgte, mit Ausnahme der Vernichtung an sich.

Hamas, Jihad und andere palästinensische Organisationen haben es sich zum Ziel gesetzt, Juden und Israelis zu töten. Aus israelischer Sicht gibt es also keine andere Möglichkeit, als diese Organisationen zu besiegen. Churchill hat den von Hitler angebotenen Waffenstillstand abgelehnt. Er wollte eine völlige Kapitulation des Nazismus und hat sie erreicht. Israel verfügt über das militärische Potenzial und das moralische Recht, den Kopf der Terrorschlange ausfindig zu machen und zu zerschmettern. Denn auch das ist eine Lehre der Geschichte: bis man den Kopf der Schlange nicht zerschmettert, bleibt sie am Leben und tötet weiter. Solange Bin Laden lebt, lebt die Quaida.

Im Kampf gegen den Jihad-Terror könnte Israel einen unvergleichlich wertvollen Partner haben. Nicht das ferne Amerika, sondern die nahe palästinensische Straße. Eines der Motive für den Massenmord vorgestern in Jerusalem war die Befürchtung der Führer der Hamas, dass sich die palästinensische Straße zunehmend mäßigt. Die Zahl derer, die Anschläge ablehnen, nahm drastisch zu, wie auch der Wunsch, endlich zu einem normalen Leben zurückzukehren.

Der palästinensische MP Abu-Masen, ein echter Patriot, strebt aufrichtig danach, seinem Volk Freiheit zu bringen. Versteht er denn nicht, dass das letzte Hindernis, das diesem Ziel jetzt noch im Wege steht, die  Terrorbanden von Hamas und Jihad sind? Es ist doch sonnenklar, dass diese Organisationen kein Interesse an der Gründung eines Palästinenserstaats haben. Ein solcher, offener und demokratischer Staat, würde für sie nur eine Gefahr darstellen.

Aus ihrer Sicht ist die israelische Besatzung palästinensischer Souveränität vorzuziehen. Solange es Besatzung gibt, gibt es einen Feind von außen, und wenn es keine Besatzung mehr gäbe, wer wäre dann der Feind? Und hier die Antwort: die palästinensische Zivilbevölkerung wäre der Feind der „Brüder“ von Hamas und Jihad.
Der islamische palästinensische Terror kann erst endgültig beseitigt werden, wenn er von der palästinensischen Gesellschaft aus ihrer Mitte verstoßen wird. Das muss Israel bei seiner Aktion auf den Anschlag in Betracht ziehen. Wir sind kein Jihad. Wir haben politische und nationale Ziele.





DG/ hagalil.com / 2003-08-22

 

 

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