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MEMRI Special Dispatch – 4. Januar 2005

Al-Akhbar:
"Bush, Hitler und der Mann des Jahres"

Als Reaktion auf die Ernennung von US-Präsident George W. Bush zum 'Mann des Jahres' durch das Time Magazine veröffentlichte die ägyptische regierungsnahe Zeitung Al-Akhbar einen Kommentar. Darin "erinnert" sie daran, dass nicht nur Bush vom Time Magazine – auf deren Liste auch Ariel Sharon gestanden habe - zum 'Mann des Jahres' gekürt worden sei, sondern auch schon Adolf Hitler. Wir dokumentieren Auszüge aus dem Artikel vom 24. Dezember 2004:

"Die Entscheidung des Time Magazine, US-Präsident George Bush zum Mann des Jahres 2004 zu machen, war ein weiterer schwerer Schlag für eine Welt, die sich noch gar nicht davon erholt hat, dass Bush die Wahl zu einer weiteren Amtszeit gewonnen hat.

Während sich Washington auf die Feiern zur zweiten Amtszeit von Bush vorbereitet, die mit 40 Millionen Dollar so viel wie nie zuvor in der amerikanischen Geschichte kosten werden, begründete das Time Magazine, seine Entscheidung, ihn zum 'Mann des Jahres' zu machen, so: Er habe an seinen Überzeugungen und Positionen sowie seinen 'Waffen' festgehalten, die politischen Spielregeln entsprechend seines Cowboy-Stil geändert und die Mehrheit der Wähler davon überzeugt, dass er weitere vier Jahre im Weißen Haus verdient habe.

Die beiden Chefredakteure des Time Magazine schilderten ihr Treffen mit Bush als 'Mann des Jahres' im Lieblingssessel seines Büros im Weißen Haus. Dabei stellten sie sich vor, dass in [seinem] Weihnachtsbaum Falken anstelle von Tauben nisten würden, nachdem Bush über die Hälfte seiner neuen Minister aus dem Lager der Falken nominiert hatte. [1]

Bush zeigte sich nicht im geringsten darüber beunruhigt, dass er für einen wiedergewählten und am Anfang seiner zweiten Amtszeit stehenden Präsidenten, in Umfragen die niedrigste Popularitätsrate erzielte. Ebenso wenig besorgt war er über die Kritik an ihm. Vielmehr sagte er: "Manchmal wird man über seine Kritiker definiert". Das bedeutet, dass Präsident Bush seinen Erfolg an der Anzahl seiner Feinde misst. Darum kann auch die folgende Aussage kaum überraschen: "Meine Präsidentschaft hat einige Kritik auf sich gelenkt, sowohl im In- als auch im Ausland. Aber ich bin davon überzeugt, dass die Entscheidungen, die ich getroffen habe, die Welt zu einem besseren Ort machen werden." [2]

Überraschend kam auch die Wahl von Personen wie Iyad Allawi, Premierminister der irakischen Übergangsregierung, und Hamid Karzai, dem ersten gewählten afghanischen Präsidenten, auf die Liste von "Bedeutenden Menschen 2004".

Die wirkliche Überraschung aber war die Aufnahme des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon in diese Liste - nachdem dieser einen Korruptionsskandal überstanden hatte und sein Erzfeind, der palästinensische Präsident Yassir Arafat, gestorben war. Das Magazin stellte sich die Frage, ob der israelische Falke nach der Wahl einer neuen [palästinensischen] Führung nun zu einem Friedensstifter werden würde.

Ohne Zweifel rieb sich die Welt verwundert die Augen angesichts der Wahl von Bush, der die Amerikaner während seiner ersten Amtszeit in zwei Kriege führte - und Gott weiß, was sie in der zweiten noch alles erwartet. Damit Bush, Sharon und ihresgleichen sich aber nicht an ihrer Wahl zu den Menschen des Jahres 2004 berauschen, erinnern wir die beiden an dieser Stelle daran, dass das Time Magazine 1939 auch schon Adolf Hitler zur Person des Jahres gekürt hat – den Mann, der die ganze Welt in die größte Katastrophe der Neuzeit führte."

Anmerkungen:
[1] Im Time Magazine ist die Rede von 'Adlern', nicht von 'Falken'.
[2] Der letzte Satz dieses Zitates kommt im Artikel des Time Magazine nicht vor.

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hagalil.com 05-01-05

 

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